
Mammografie
Die erste Mammografie wurde 1927 in Deutschland durchgeführt. Heute ist dieses Verfahren die wichtigste Vorsorgeuntersuchung gegen Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Routinemäßig sollte die Mammografie bei Frauen zwischen 40 und 70 Jahren als Vorsorgeuntersuchung regelmäßig, mindestens jedoch alle 2 Jahre, durchgeführt werden. Sollten Sie bei der empfohlenen regelmäßigen
Selbstuntersuchung eine Veränderung (veränderter Tastbefund, Sekretion aus der Brustwarze, Hautveränderung oder Veränderung der Brustwarze) bemerken, kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Eine Mammografie ist in diesen Fällen jederzeit durchführbar.
Von allen konventionellen Röntgenuntersuchungen stellt die Mammografie die höchste Anforderung an Technik, Personal und Arzt. Die Brust besteht aus Drüsengewebe, Bindegewebe und Fettgewebe. Diese 3 Gewebearten haben nur sehr geringe Dichteunterschiede.
Dafür werden eine spezielle Röntgenröhre, die besonders weiche Strahlen abgibt und eigens für die Mammografie entwickelte Detektoren eingesetzt. So können Gewebsunterschiede besser dargestellt werden. Der Arzt ist somit in der Lage auch extrem feine Strukturen der Brust, wie z. B. Mikrokalk, gut zu erkennen.
Die Zusammensetzung der drei beschriebenen Gewebskomponenten ist bei jeder Frau individuell. Davon hängt unter anderem auch die Aussagekraft der Mammografie ab. Vor allem bei jungen Frauen überwiegt oft das Drüsengewebe. Dieses ist sehr dicht und schränkt die Beurteilbarkeit ein. Die Mammografie wird jedoch immer durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzt. Dadurch können auch kleinste Veränderungen festgestellt werden.